Von der Idee, zur Zeichnung, zum Kleinmodell - zum maßstabsgetreuen Modell. Zuerst wird auf ein Holzgerüst mit Drahtgeflecht Ton aufgetragen, und die Skulptur modelliert.



Nach der Kundenpräsentation gilt es, die Figuren zügig abzuformen, ehe der Ton trocknet und reist.
Bei dieser komplexen Skulptur waren 12 Negativteile aus Gips erforderlich.
Die Einzelteile werden aus mit Alabastergips getränkten Rupfen ausgeformt und schließlich zusammengebaut vergossen.




Die Fertigung in Stein ist prinzipiell recht einfach :
man muss lediglich das Gestein abarbeiten, das nicht direkt zur Figur gehört.


Der Rohblock aus Marmor wog 2,8 t.
Da man die zwei Frauenfiguren schlecht auf den Kopf stellen kann, fängt man am besten unten an, nämlich mit dem Sockel bzw. der Plynthe.




Nun werden die äusseren Punkte eingemessen
und die Punktiermaschine ausgerichtet.
Bei der Punktiermaschine handelt es sich nicht
etwa um ein hochtechnisches Gerät, sondern
vielmehr um ein Lattenkreuz mit verstellbarem
Messingarm und einer verstellbaren Nadel.




Mit der Punktiermaschine lassen sich exakt die
äußeren Punkte der Oberfläche des Gipsmodells
auf den Marmor ausmessen und übertragen.
Es entsteht eine perfekte Kopie.



Schwierig sind die Stellen, wo man kaum mit dem Meiselhammer beikommt.
Man wird gezwungen sich etwas einfallen zu lassen.
Zwei freistehende Frauenfiguren wären in der Fertigung einfacher gewesen, als hier „zwischen zwei Rücken zu bohren".



Irgendwann gilt es dem Stein seine eigene Dynamik zu geben. Entgegen des bleichen Gipsmodells schreit der Marmor nach Kontrast!



Es folgt die mühevolle Feinarbeit. Bei einer solchen Vollplastik versagen die Poliermaschinen. Es gilt aufwendig von Hand zu schleifen und zu polieren.
















Detailbilder:


Die Locken sind fein ausgearbeitet



schöne Ansicht zum Schluß: